AUSSTELLUNGEN

Sophie Calle, The Detachment, 1996, Farbfotografie und Buch, 2-teilig, 120 x 90 x 4 cm (Bild), © Staatliche Museen zu Berlin, Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Foto: Thomas Bruns / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023

Nationalgalerie. Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert 16.06.2023 bis auf Weiteres

Der Hamburger Bahnhof bietet ein vielstimmiges Panorama der Berliner Kunstszene und der Stadt an sich von der Schwelle zur Maueröffnung bis in die Gegenwart. Mit der Neupräsentation der Sammlung im Westflügel lädt der Hamburger Bahnhof das Publikum ein, gemeinsam über die Rolle von Kunst- und Kulturinstitutionen für Inklusion, Engagement und Wandel nachzudenken. In rund 80 Kunstwerken, darunter Gemälde, Arbeiten auf Papier, Skulpturen, Fotografien, Videos, spiegeln sich die gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Faktoren, welche die Stadt und die in ihr entstandenen künstlerische Praktiken geprägt haben. Zu den 60 gezeigten Künstler*innen zählen Sibylle Bergemann, Rainer Fetting, Isa Genzken, Mona Hatoum, Emeka Ogboh, Anri Sala, Selma Selman, Isaac Chong Wai und Ruth Wolf-Rehfeldt.


Ausstellungsansicht „Joseph Beuys. Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie“, Hamburger

Joseph Beuys. Sammlungspräsentation
12.04.2024 bis auf Weiteres

Der Hamburger Bahnhof präsentiert den umfangreichen Bestand an Werken des Künstlers Joseph Beuys (1921–1986) in der Kleihueshalle. Mit 15 Schlüsselwerken erkundet der neue, erstmals in der Kleihueshalle ausgestellte Parcours das komplexe Werk und die Rezeption von Joseph Beuys. Zu den Arbeiten zählen neben dem Environment „DAS KAPITAL RAUM 1970–1977“ (1980) Skulpturen, Zeichnungen, Multiples und wegweisende Aktionen wie „I like America and America likes Me“ (1974). Die Präsentation spürt nach, wie Beuys mit seinem Werk das Wesen, die Materialität, die Sprache sowie die Wahrnehmung der Grenzen und Aufgaben der Kunst nachhaltig befragte. Zugleich kontextualisiert und vergleicht sie Beuys’ Vorstellung einer langsamen gesellschaftlichen Transformation mit historischen wie heutigen Gegenmodellen von Grace Lee Boggs, Angela Davis und Agnes Denes bis Donna Haraway. Die neue Dauerpräsentation findet anlässlich der großzügigen Schenkung der Familie des Sammlers Erich Marx statt.

  • Führung für Gruppen
    auf Deutsch & Englisch
    60 Min, 100 € zzgl. Eintritt
  • Ausstellungsgespräch für Schulklassen
    zu den Themen:
    »Ökologie und Nachhaltigkeit«

    60 Min, 30 € ggf. zzgl. Eintritt
    90 Min, 45 € ggf. zzgl. Eintritt
    (Eintritt frei für Bildungsgruppen und andere Berechtigte siehe > hier)
  • Workshop für Schulklassen
    »Wer wenn nicht wir«
    120 Min, 60 € ggf. zzgl. Eintritt
    (Eintritt frei für Bildungsgruppen und andere Berechtigte siehe > hier)
  • Buchung
    > 030 247 49 888
    museumsdienst@kulturprojekte.berlin

  • Öffentliche Führung
    auf Deutsch 12:00
    auf Englisch 13:00

    So 09.06., 23.06., 07.07., 21.07., 04.08., 11.08., 18.08., 01.09. & 15.09.


Naama Tsabar, Estuaries,Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, 2024, Performanceansicht / Performance view. Komponiert und aufgeführt von / Composed and performed by Julia Biłat, Gabriela Burdsall, Arone Dyer, Tatiana Heuman, Naïma Mazic, Rasha Nahas, Avishag Cohen Rodrigues, Sarah Strauss, Naama Tsabar. © Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin / Laura Fiorio

Naama Tsabar. Estuaries
12.04.2024 bis 22.09.2024

Naama Tsabars Kunst überwindet die Grenzen von Skulptur, Musik, Performance und Architektur: Der Hamburger Bahnhof präsentiert die Installations- und Performancekünstlerin mit ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland.
Die Ausstellung umfasst drei Werkkomplexe mit partizipativen Wand- und Bodenarbeiten, die vom Publikum auch als Instrumente klanglich aktiviert werden können. Die für die Ausstellung konzipierte Musikperformance entsteht in Zusammenarbeit mit sich als Frau definierenden oder nicht genderkonformen Musiker*innen aus Berlin und New York. Mit der Verwendung von Filz und Klang bezieht Tsabar sich auf Joseph Beuys, dessen Werke parallel in der Kleihueshalle gezeigt werden. Die Ausstellung ist der Auftakt einer Reihe zeitgenössischer Präsentationen im Dialog mit der Sammlungspräsentation von Beuys Werken. Naama Tsabar (geb. 1982, lebt und arbeitet in New York) erschließt in ihren interaktiven Werken versteckte Räume und Systeme, redefiniert geschlechtsspezifische Narrative und verschiebt das Seh-Erlebnis zu einem Moment aktiver Partizipation. Ihre Skulpturen und Installationen können vom Publikum oder in kollaborativ angelegten Performances als Instrumente bespielt werden. In dem transformatorischen Prozess zwischen Skulptur und Instrument, zwischen Form und Sound, wird das intime, sinnliche, körperliche Potential ihrer Arbeiten erfahrbar. Mit der Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen von weiblich oder non-binär definierten Performer*innen öffnet Tsabar neue Räume feministischer und queerer Geschichte.

  • Führung für Gruppen
    auf Deutsch & Englisch
    60 Min, 100 € zzgl. Eintritt
  • Ausstellungsgespräch für Schulklassen
    »Filz und Sound«
    60 Min, 30 € ggf. zzgl. Eintritt
    90 Min, 45 € ggf. zzgl. Eintritt

    (Eintritt frei für Bildungsgruppen und andere Berechtigte siehe > hier)
  • Buchung
    > 030 247 49 888
    museumsdienst@kulturprojekte.berlin

  • Öffentliche Führung
    auf Deutsch 12:00 & auf Englisch 13:00
    02.06., 16.06., 14.07., 28.07.,11.08., 08.09. & 22.09.